Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Direktor: Univ.-Prof. Dr. Manfred E. Beutel

2011

Einrichtungsstatistik

Drittmittelausgaben in €1.009.771
Forschungsprojekte45
Publikationen59
Promotionen3

Forschungsprojekte

Projektleiter: Dr. Julia Adler

Neuronale Aufmerksamkeitsmechanismen bei Depersonalisation (Stufe 1)

Neuronale Aufmerksamkeitsmechanismen bei Depersonalisation

Laufzeit: 2011-2012
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. M.E. Beutel, Dr. J. Wiltink

A Stepwise Psychotherapy Intervention for Reducing Risk in Coronary Artery Disease - a Randomised Controlled Trial (SPIRR-CAD, sub-project) - Supervision and quality control of psychotherapy

Durch Prof. Beutel und Dr. Wiltink erfolgt die Qualitätssicherung der psychotherapeutischen Einzel- und Gruppeninterventionen von SPIRR-CAD. Zur Überprüfung der Umsetzung des Therapiekonzepts werden alle Behandlungsgespräche aufgezeichnet und an die Mainzer Arbeitsgruppe der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie gesendet. Zur Einschätzung der Manualtreue wurden eigens Items mit einer Manualisierung für unabhängige Rater entwickelt, die die wesentlichen Interventionen der Einzel- und Gruppentherapie enthalten. In der ersten Phase der SPIRR-CAD Intervention erhielten die beteiligten Einzeltherapeuten eine ausführliche Rückmeldung zu einer frühen Behandlungssitzung. Im Verlauf erfolgt das Rating zufällig ausgewählter Einzel- und Gruppensitzungen und ggf. - sofern ein definierter Qualitätsstandard unterschritten wird - eine Information an den Supervisor.

Laufzeit: 2009-2013
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. M.E. Beutel, Dr. K. Wölfling

Effects of a manualized Short-term Treatment of Internet and Computer game Addiction (STICA)

Bei STICA handelt es sich um die weltweit erste randomisierte , multizentrische Studie zur Behandlung der Internetsucht. Internetsucht ist als Sammelbezeichnung zu verstehen und beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Aktivitäten im Internet, die von Betroffenen unkontrolliert bzw. exzessiv genutzt werden. Haupterscheinungsformen der Internetsucht beziehen sich auf Computer- bzw. Onlinespiele (z.B. Browsergames, Online-Rollenspiele), die Nutzung von Social Networks und Chats, das Surfen auf Erotikseiten, die Teilnahme an Online-Glücksspielen (z.B. Poker, Online-Casinos), das Ansehen und Sammeln von Videos bzw. Filmen (z.B. Streaming-Angebote), ausuferndes Einkaufen (z.B. Online-Auktionen) oder das ziellose Recherchieren und Sammeln von Informationen (z.B. Online-Informationsplattformen oder Lexika). Insgesamt werden 192 Patienten mit Computerspiel- und Internetsucht an der Behandlungsstudie teilnehmen. Sie findet an vier Zentren in Deutschland und Österreich statt und wird von qualifizierten Therapeuten durchgeführt, die Erfahrung im Umgang mit diesem Krankheitsbild haben. Alle Therapeuten wurden von uns nach dem Behandlungsmanual der entwickelten Methode geschult. Die Studie wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und folgt der Deklaration von Helsinki zu den ethischen Grundsätzen für die medizinische Forschung am Menschen und den GCP-Richtlinien (Good Clinical Practice).

Laufzeit: 2011-2016
Projektleiter: Prof. Dr. Manfred Beutel, Dr. Rüdiger Zwerenz

Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit der in der Depressionsbehandlung bewährten, manualisierten supportiv-expressiven psychodynamischen Kurzzeittherapie hinsichtlich der Remission der depressiven Symptomatik bei Brustkrebspatientinnen mit komorbider Depression.

Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine multizentrische Vergleichsstudie welche bereits im Jahr 2007 begonnen wurde und in den Zentren Mainz (Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Prof. Dr. Manfred E. Beutel) und Leipzig (Selbstständige Abteilung für Medizinische Psychologie/Medizinische Soziologie, Prof. Dr. Elmar Brähler / ursprünglich Prof. Dr. Reinhold Schwarz †) durchgeführt wird. Das Gesamtprojekt soll die Wirksamkeit der in der Depressionsbehandlung bewährten, manualisierten „supportiv-expressiven psychodynamischen Kurzzeittherapie“ bei Brustkrebspatientinnen mit komorbider Depression im Hinblick auf die depressive Symptomatik und die Lebensqualität im Rahmen eines randomisierten, prospektiven Designs untersuchen. Besondere Beachtung findet dabei der Einfluss der Persönlichkeit auf den Therapieverlauf. Damit soll ein Beitrag zur Evidenzbasierung psychoonkologischer Interventionen geleistet werden. Es sollen folgende Fragen im Rahmen des Forschungsprojekts beantwortet werden:
• Wie wirksam ist eine krebsspezifische psychodynamische Kurzzeittherapie zur Behandlung depressiver Störungen bei Brustkrebspatientinnen?
• Welchen Einfluss hat die krebsspezifische psychodynamische Kurzzeittherapie auf die Lebensqualität von depressiven Brustkrebspatientinnen?
• Welche Merkmale (z.B. Alter, Familienstand, Sozialstatus, Persönlichkeit) beeinflussen die Wirksamkeit psychodynamischen Kurzzeittherapie bei depressiven Brustkrebspatientinnen?

Laufzeit: 2007-2012
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Manfred E. Beutel

Verbund: Psychotherapie: SOPHO-Net, Teilprojekte der Universität Mainz (BMBF)

Verbund: Psychotherapie: SOPHO-Net, Teilprojekte der Universität Mainz

Laufzeit: 2010-2013
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, K Wölfling, S Giralt

Begleitforschung der Prävention sowie der Beratungs- und Behandlungskonzepte im Bereich des Pathologischen Glücksspiels im Rahmen der Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes in Rheinland-Pfalz in 2009

Im Rahmen der Umsetzung des Landesglücksspielgesetzes in Rheinland-Pfalz und den damit einhergehenden Bestimmungen übernimmt das Kompetenzzentrum Verhaltenssucht die wissenschaftliche Beratung und Begleitforschung der Präventions- und Interventionsstrategien sowie der Beratungs- und Behandlungskonzepte des Suchthilfesystems im Bereich des pathologischen Glücksspiels. Inhaltlich werden folgende Bereiche abgedeckt:
  • Entwicklung von Präventionskonzepten und Evaluation auf der Grundlage der Ätiologie der Verhaltenssüchte insbesondere des Pathologischen Glücksspiels, z.B. durch Analyse prädisponierender Variablen, um eine zielgenaue und damit effektive Präventionsarbeit zu gewährleisten
  • Erprobung, Evaluation und Publikation Diagnostischer Inventare zur praktischen Anwendung im Suchthilfesystem
  • Weiterentwicklung der Beratungsmethodik (u. a. Zugang und Frühintervention/Interventionsansätze), Optimierung der Zuleitungs- und Überweisungswege im Suchthilfesystem
  • Wissenschaftliche Beratung und Begleitung der Suchthilfeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz im Bereich des pathologischen Glücksspiels, Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis
  • Wissenschaftliche Evaluation der Präventions- und Interventionsstrategien sowie der Beratungs- und Behandlungskonzepte der Suchtberatungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz für den Bereich Pathologisches Glücksspiel
  • Kontinuierliche Weiterentwicklung der evaluierten Strategien und Konzepte
  • Konzeption und Begleitung von Fortbildungen und Fachtagungen zum Thema pathologisches Glücksspiel/Verhaltenssüchte
  • Entwicklung eines Dokumentationssystems im Sinne eines anwendungsbereiten Qualitätssicherungssystems unter Berücksichtigung des deutschen Kerndatensatzes und von CAWIN + FOGS-Basisdokumentation + Dot.Sys (Passung Bundesmodellprojekt)
  • Sammlung und Analyse der Daten zu Inanspruchnahme und Beratung von pathologischen Glücksspielern in den 15 Fachstellen in Rheinland-Pfalz

Laufzeit: 2008-2011
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Inpatient and day hospital treatment for depression (INDDEP)

 

Laufzeit: 2010-2014
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

Psychoanalytische und kognitiv-verhaltenstherapeutische Langzeittherapien bei chronischer Depression: Kurz- und Langzeitwirkungen bei präferierter und randomisierter Therapiezuweisung

Ziel des Gesamtprojektes ist es, bei Patienten mit einer chronischen Depression (CD) zwei bewährte Psychotherapien (PAT = die psychoanalytische Psychotherapie und KVT = Kognitiv-behaviorale Therapie) hinsichtlich deren kurz- und längerfristigen Wirksamkeit zu vergleichen, sowie deren Verläufe und die Stabilität der Effekte bei CD zu untersuchen. Es wird erwartet, dass beide psychotherapeutischen Behandlungen sowohl kurz- als auch langfristig positive Behandlungsergebnisse erzielen. Es wird ferner angenommen, dass die KVT raschere Effekte erzielt als die PAT; letztere jedoch langfristig zu deutlicheren und stabileren Effekten führt als die KVT. Ermittelt werden psychosoziale Patientenmerkmale, die eine Vorhersage erlauben, welcher Patient auf welche Intervention besonders gut anspricht. Die Ergebnisse der Studie werden sich zudem für die Weiterentwicklung der Behandlungstechniken der einzelnen Verfahren als interessant erweisen. Für die psychoanalytischen Therapien wird zudem der differentialdiagnostische Vergleich der Psychodynamik der CD weiterführende Einsichten in unterschiedliche Typen depressiver Erkrankungen bieten.

Unseres Wissens wurde bisher noch kaum empirisch untersucht, welchen Einfluss die Randomisierung verglichen mit einer Präferenz eines bestimmten Therapieverfahrens auf die erzielten Ergebnisse verschiedener Psychotherapien haben. Dies soll in dieser Studie erstmals versucht werden. Wie in der üblichen Praxis können depressive Patienten entscheiden, ob sie eine psychoanalytische oder eine kognitiv- behaviorale Therapie vorziehen. Beide Patientengruppen (Randomisiert vs. Naturalistisch) werden mit den gleichen Instrumenten untersucht. Die erzielten Behandlungsergebnisse werden miteinander verglichen.

Schließlich wird, wie in der Studie von Keller et al. (2000), der DPV Katamnesestudie und in der „Stockholmer Studie“ (vgl. u.a. Sandell, 2001), die Hypothese geprüft, ob die Behandlungen zu einer dauerhaften Reduktion der Gesundheitskosten (Reduktion der Arbeitsfehltage, der Krankenhaustage etc.) führen.

  • Kurz- und längerfristige Wirksamkeit
  • Verlauf und Stabilität der Effekte bei chronischer Depression
  • Einfluss der Randomisierung verglichen mit Präferenz für ein bestimmtes Therapieverfahren im Hinblick auf die oben genannten Faktoren.
  • Reduktion der Gesundheitskosten (Arbeitsfehltage, Krankenhaustage etc.) durch die Behandlung.

  • Laufzeit: 2007-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Univ.-Prof. Dr. M Blettner, B Imruck, Dr. S Zeißig

    Quality of life and long-term supply of surviving patients with malignant melanoma

    Trotz der drastischen Zunahme sind die Auswirkungen einer Melanomerkrankung und der Behandlung auf die verschiedenen Dimensionen der Lebensqualität im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen noch wenig untersucht. Angesichts der insgesamt guten Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten, die an einem Malignen Melanom erkrankt sind, besteht dringlicher Forschungsbedarf, die Lebensqualität der Langzeitüberlebenden zu bestimmen. Genaue Kenntnisse über die Auswirkungen der Erkrankung und Therapie auf die Lebensqualität, das Gesundheits- und Inanspruchnahmeverhalten sind Voraussetzung für die Entwicklung von Ansatzpunkten zur langfristigen Verbesserung der Versorgungsqualität und gesundheitlichen Situation von Patienten mit Malignem Melanom.
    Ziel der Studie ist die Erfassung von folgenden Merkmalen bei Patienten, die nach der Diagnose eines Malignen Melanoms mindestens fünf Jahre überlebt haben:
    • Lebensqualität, psychische (primäre Endpunkte) und somatische Komorbidität
    • Gesundheitsverhalten, Präventivverhalten
    • Inanspruchnahme und Bedarf medizinischer und psychosozialer Versorgung
    Geplant ist die Untersuchung als registerbasierte Querschnittserhebung der zwischen 2000 und 2005 gemeldeten Melanom-Patienten des Krebsregisters Rheinland-Pfalz. Das Forschungsvorhaben ist als Fragebogenerhebung mit einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Die Erhebung wird durch die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und den Schwerpunkt Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie und das Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt.

    Laufzeit: 2010-2013
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. J Wiltink

    The Social Phobia Research Network (Sopho Net) (BMBF)

    Das Ziel des Projektes ist es die nachfolgenden Fragen zu beantworten:
    1. Wie sind die Effekte a) spezifischer und b) unspezifischer Komponenten der Behandlung auf das Behandlungsergebnis? (definiert als Adherenz zum Manual in der SET Bedingung)
    2. Wie ist der Einfluß der Kompetenz des Therapeuten?
    3. Wie ist der Einfluß der Allegiance des Therapeuten zum Manual?
    4. Wie ist die Beziehung zwischen Behandlungstechniken, Kompetenz und therapeutischer Beziehung?
    5. Hängen diese Effekte vom Zeitpunkt innerhalb der Behandlung (früh, Mitte, Ende) ab?
    (1) Reliable, postgraduierte Rater (PACS-SE und CTACS-SP) sind vorhanden
    (2) Zur Kontrolle möglicher Effekte des Zentrums und der Behandlung wird eine stratifizierte, randomisierte Stichprobe von N=70 zum Rating der PACS-SE (SET) bestimmt. Je Zentrum (Do, Mz, Gö, J, DD) werden 14 Bänder geratet: jeweils 7 von Respondern und 7 von Non-Respondern.
    (3) Pro Patient werden 5 Sitzungen geratet: ausgewählte Sitzungen aus a) der frühen (1. bis 3. Sitzung), mittleren (10. bis 12. Sitzung) und späten (20. bis 22. Sitzung) Behandlungsphase b) vorbestimmte Sitzungen sind durch die in A1 festgelegten Messungen (HAQ, LSAS): 8. und 15. Woche der Behandlung
    (4) Insgesamt werden je 2 x 350 Ratings der PACS-SE erfolgen
    (5) Zur Bestimmung der Inter-Rater Reliabilität: sind 30 Sitzungen notwendig.

    Laufzeit: 2010-2013
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. J Wiltink

    Transfer of manualized Short Term Psychodynamic Psychotherapy (STPP) for social phobia into clinical practice

    Es gibt einen erheblichen Bedarf an Studien, die die Umsetzung von manualisierten Behandlungen in die klinische Routine überprüfen. Unsere Studie ist die erste, die den Behandlungseffekt eines zusätzlichen Trainings im Rahmen einer manualisierten psychodynamischen Kurzzeittherapie (STPP basierend auf Supportiv Expressiver Therapie, SET) im niedergelassenen Bereich für die Soziale Phobie (SP) überprüft. Als Erweiterung der größeren multizentrischen RCT (N=512), in dem die kognitiv behaviorale Therapie (CBT) und die STPP der Sozialen Phobie verglichen wurden, werden wir überprüfen, wie in kontrollierten Studien überprüfte Behandlungen in die weniger strukturierten Bedingungen der Routineversorgung übertragen werden können und ob das Gesundheitssystem von solchen Entwicklungen profitiert. Diese Frage entspricht der Phase IV der Psychotherapieforschung. Die Studie vereint die Vorteile von kontrolliert randomisierten (efficacy Forschung) und naturalistischen Studien (effectiveness Forschung). Niedergelassene Psychotherapeuten werden randomisiert auf zwei Bedingungen (Schulung in manualisierter STPP vs. „treatment as usual“ ohne spezifische Schulung). Wir planen den Einschluss von 105 Patienten (84 Completer). Die Studie ist konzipiert, eine schnellere und breitere Umsetzung von effektiven Interventionen zu gewährleisten.
    Die Forschungsfragen lauten:
    (1) Wie kann manualisierte STPP der Sozialen Phobie in die ambulante Routineversorgung implementiert werden?
    (2). Werden die neuen Ansätze eine Verbesserung von Behandlungsverläufen und –ergebnissen herbeiführen?
    (3) Sind die Effekte, die in der routinemässigen psychotherapeutischen Versorgung erzielt werden, vergleichbar mit denen aus kontrollierten, strikt manualisierten Behandlungen.

    Laufzeit: 2010-2013
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Univ.-Prof. Dr. T Münzel, PD Dr. M Michal, PD Dr. A Warnholtz

    Untersuchung der Wirkung einer störungsspezifischen Psychotherapie auf die endotheliale Dysfunktion bei depressiven Patienten mit koronaren Herzerkrankungen

    Untersucht wird die Wirkung einer störungsspezifischen Psychotherapie auf die endotheliale Dysfunktion bei depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung. Die Endothelfunktion als wichtiger Marker für die Integrität der Arterien ist als frühzeitiger ursächlicher Faktor bei der Pathogenese der Atherosklerose (Gefäßverkalkung) gestört. Die frühzeitige Erkennung und die therapeutische Beeinflussung einer endothelialen Dysfunktion sind deshalb von erheblicher prognostischer Bedeutung.

    Psychischer Stress und damit assoziierte psychische Erkrankungen wie z.B. depressive Störungen sind in der Allgemeinbevölkerung sehr häufig und stellen eigenständige und bedeutsame Risikofaktoren für die Entwicklung der koronaren Herzerkrankung und des Schlaganfalles dar. Vermittelt über neurohormonelle und entzündliche Mechanismen führt psychischer Stress direkt zu einer Schädigung der Schlagadern (Arterien) bzw. des Endothels (Innenhaut der Arterien) sowie indirekt vermittelt über einen ungesunden Lebensstil (Rauchen, Bewegungsmangel).

    Geschädigtes Endothel fördert die Atherosklerose und damit das Auftreten von Gefäßerkrankungen. Obwohl Psychotherapie bei depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung gemäß den aktuellen Leitlinien empfohlen wird, wurde die Wirkung von Psychotherapie auf die Endothelfunktion als Bindeglied zwischen psychischem Stress und atherosklerotischer Morbidität bisher noch nicht erforscht.

    Im Rahmen der DFG geförderten, multizentrischen Studie „Psychotherapie zur Risikoverminderung bei Patienten mit Koronarer Herzkrankheit (SPIRR-CAD)“ wird nun erstmals bei depressiven Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung die Wirkung einer störungsspezifischen Psychotherapie auf den Krankheitsverlauf untersucht (Depressivität, kardiale Ereignisse, Lebensstil): Am Mainzer Studienzentrum werden 60-80 Patienten mit koronarer Herzerkrankung und depressiven Beschwerden per Zufallsprinzip je zur Hälfte der Interventionsgruppe und der Kontrollgruppe zugeteilt. Die Interventionsgruppe erhält eine Einzel- und Gruppentherapie mit maximal 28 Sitzungen. Angestrebt werden kurz- und mittelfristig eine Verbesserung der depressiven Symptomatik, die Förderung eines gesünderen Lebensstils (Bewegung, Rauchen, Ernährung, Umgang mit Stress) und der Rückgang der kardialen Morbidität. Die Kontrollgruppe erhält die übliche kardiologisch-hausärztlichen Behandlung.

    Im vorliegenden Projekt soll weltweit erstmalig die Wirkung störungsspezifischer Psychotherapie auf die Endothelfunktion – als einem der entscheidenden biologischen Risikoparameter atherosklerotischer Erkrankungen – untersucht werden. Es kann direkt geprüft werden, ob Psychotherapie zu einer Verbesserung der endothelialen Dysfunktion bei depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung führt.

    Das Projekt ermöglicht die Bestimmung der Endothelfunktion in Ergänzung zur DFG-geförderten Psychotherapiestudie.

    Zur Bestimmung der Endothelfunktion sind unterschiedliche funktionelle Untersuchungsmethoden (sonographische Messung der flussabhängigen Dilation der Armschlagader und plethysmographische Messung der Endothelfunktion der kleinen Arterien an der Fingerspitze (Endothelial Peripheral Arterial Tonometry (ENDOPAT)) und Laboruntersuchungen (u.a. Cholesterin, Glucose, HbA1C, hs-CRP, MPO, MCP-1, sICAM, P-selectin, sE-selectin, Isoprostane, Fibrinogen, Nitrotyrosin) notwendig. Die Untersuchungen sollen zu insgesamt 4 Zeitpunkten durchgeführt werden.


    Laufzeit: 2009-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. R Zwerenz, B Imruck

    Wirksamkeit psychodynamischer Kurzzeitpsychotherapie depressiver Erkrankungen bei Brustkrebspatientinnen

    Depressive Störungen stellen die häufigste psychische Komorbidität von Krebserkrankungen dar. Unbehandelt führen depressive Leiden (bei 10-50% der Patienten) zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität, zu ungünstigem Krankheitsverhalten und verschlechterten Krankheitsverläufen. Bisher fehlen kontrollierte Studien zur psychotherapeutischen Behandlung depressiver Begleiterkrankungen bei Krebspatienten. Die beantragte Studie soll die Wirksamkeit der in der Depressionsbehandlung bewährten, manualisierten „supportiv-expressiven psychodynamischen Kurzzeittherapie“ bei Brustkrebspatientinnen mit komorbider Depression im Hinblick auf die depressive Symptomatik und die Lebensqualität untersuchen, besondere Beachtung findet dabei der Einfluss der Persönlichkeit auf den Therapieverlauf. Damit soll ein Beitrag zur Evidenzbasierung psychoonkologischer Interventionen geleistet werden.

    Das Forschungsvorhaben ist eine kontrollierte, randomisierte prospektive Interventionsstudie. Eingeschlossen werden deutschsprachige Patientinnen, die im Screening eine erhöhte Depressivität aufweisen (HADS ≥ 10) und unter einer gesicherten Brustkrebserkrankung leiden, welche kurativ behandelt wird. Insgesamt 180 Patientinnen der Studienzentren Mainz und Leipzig werden zufällig den Gruppen „Psychotherapie“ oder „treatment as usual“ zugeordnet. Die „Psychotherapiegruppe“ erhält eine – für Krebspatienten adaptierte – manualisierte psychodynamische Kurzzeittherapie nach Luborsky (Luborsky 2000, Beutel & Schwarz, 2006) mit bis zu 20 Sitzungen über einen Zeitraum von maximal 6 Monaten. Die Befolgung und Qualität der Durchführung dieses Manuals wird (anhand von Aufzeichnungen der Sitzungen) mittels reliabler und valider Adhärenz- und Kompetenzskalen gesichert. „Treatment as usual“ erfolgt durch die weiterbehandelnden niedergelassenen Ärzte, die das Ergebnis der Diagnostik und eine Information zum aktuellen Kenntnisstand zur medikamentösen Depressionsbehandlung bei Krebskranken erhalten. Die Wirksamkeit der therapeutischen Intervention wird durch Patientinnen- und Fremdeinschätzungen zu Depression und Lebensqualität jeweilig zu Behandlungsbeginn, -ende und 6-Monatskatamnese gemessen. Zusätzlich wird nach Beendigung der Therapie die Einschätzung der Therapeuten hinsichtlich erfolgreicher Konfliktbearbeitung einbezogen.


    Laufzeit: 2007-2012
    Projektleiter: Dr. Katja Denk, Dr. Jörg Wiltink

    Ist die präoperative psychosoziale Belastung als operativer Risikofaktor bei Herzpatienten evaluierbar?

    Diese klinische Studie screent elektive Herzpatienten präoperativ auf Depressions- und Angstsymptomatik mittels Evaluation nach dem PQ-4 Scoring-System. Das postoperative Outcome aller elektiven Herzpatienten im Zeitraum von April bis September wird abschließend auf eine Korrelation mit erhöhten PQ-4 Score geprüft.

    Laufzeit: 2011-2012
    Projektleiter: Dr. Luis Carlos Escobar Pinzón, PD Dr. Martin Weber, Dr. Sabine Fischbeck, Univ.-Prof. Dr. Stephan Letzel

    Supporting research for the establishment of hospice and palliative care bases in Rhineland-Palatinate

    Im Vorfeld der bereits geplanten Etablierung von Hospiz- und Palliative Care-Stützpunkten in Rheinland-Pfalz soll ermittelt werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um eine gute palliativmedizinische Versorgung betreffender Patienten und ihrer Angehörigen zu erreichen. Es soll hiermit eine Datengrundlage für die Evaluation der geplanten Etablierung sowie für zu entwickelnde Empfehlungen und deren nachhaltigen Umsetzung für die Palliativmedizin in der Bundesrepublik Deutschland geschaffen werden. Nicht zuletzt soll geprüft werden, ob sich Risikogruppen detektieren lassen, für welche die Gefahr einer palliativmedizinischen Unterversorgung besteht. Um die genannten Forschungsziele zu erreichen, wurde in Zusammenarbeit des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, der Interdisziplinäre Einrichtung für Palliativmedizin und der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ein Befragungsinventar entwickelt. Über die Einwohnermeldeämter werden die Adressdaten von Verstorbenen ermittelt und verwendet, um ihre Angehörigen für die Befragung zu erreichen. Der entwickelte Fragebogen bezieht sich auf die Erreichbarkeit und Effektivität palliativmedizinischer Versorgung für den in der entsprechenden Familie Verstorbenen, die Symptomkontrolle bei ihm, die Versorgungsqualität in verschiedenen Sektoren (Krankenhaus, Pflegeheim, Hospize, usw.) und die (psychosoziale) Situation der Angehörigen selbst mit Bezug auf den Verstorbenen. Die Befunde sollen helfen, die palliativmedizinische Versorgung am Bedarf der Patienten und ihren Angehörigen auszurichten.

    Laufzeit: 2008-2013
    Projektleiter: Dr. S. Fischbeck

    Persönlichkeit und Arzt-Patient-Kommunikation (PEKOM-Studie)

    Die vorliegende Studie widmet sich der Fragestellung, inwieweit Persönlichkeits-, Selbsteinschätzungs- und Einstellungsvariablen sowie Daten zur Person (etwa Geschlecht, Herkunft) bzw. die Prüfungsgegebenheiten den Erfolg in einer Kommunikations-OSCE determinieren. Medizinstudierenden im zweiten Semester, welche die zu der Veranstaltung gehörende kommunikationsbezogene praktische Prüfung (Objective Structured Clinical Examination mit fünf Stationen) absolvierten (n = 208), wurde die Teilnahme an der Studie „Persönlichkeit und Kommunikation (PEKOM)“ angeboten. Bei größtenteils positiver Einstellung zur Arzt-Patient-Kommunikation kommen sie mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die ärztliche Ausbildung. Ihre kommunikative Kompetenz wird durch ihr Geschlecht, ihre Muttersprache, ihre Persönlichkeit und ihre Erfahrungen in der Ursprungsfamilie nachweislich bestimmt. Bei der Konzeptionierung von Ausbildungen in ärztlicher Gesprächsführung sollten diese Gegebenheiten berücksichtigt werden.

    Laufzeit: 2011-2014
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Auswertung von Beobachtungsdaten mit Hilfe von Graphischen Markov Modellen

    Die Auswertung von Studien zu Langzeitfolgen von Kindheitsbelastungen erfordert häufig komplexe Designs. Hier interessieren in der Regel keine einfachen bivariaten Zusammenhänge, sondern Mediator- und Moderatoreffekte. Einen Hintergrund zur Auswertung solcher Fragestellungen bieten Graphische Markov Modelle. Diese wurden speziell für die Auswertung von Beobachtungsdaten entwickelt und erlauben die gleichzeitige Berücksichtigung einer Vielzahl von Einfluß- und Zielgrößen. Technisch gesehen bestehen sie aus einer Serie multipler und multipler logistischer Regressionen, abhängig davon, ob die jeweilige Zielgröße quantitativ oder binär ist. In beiden Formen der Analysen werden lineare, quadratische und interaktive Effekte der Einflußgrößen auf die jeweilige Zielgröße betrachtet.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Die retrospektive Erfassung von Kindheitsbelastungen

    In Forschung und Praxis befragt man Erwachsene oder Jugendliche in verschiedenen Situationen rückwirkend zu Kindheitserlebnissen. Diese retrospektive Befragung wird in der Praxis notwendigerweise immer dann angewendet, wenn Erkrankungen im Erwachsenenalter auftreten, für die ein Bezug zu Kindheitserfahrungen angenommen wird. Auch in der Forschung bleibt sie unverzichtbar, da sie im Vergleich zu prospektiven Untersuchungen zu schnellen und kostengünstigen Ergebnissen führt. Einer weiten Anwendung dieser retrospektiven Befragungsmethode steht eine verbreitete Skepsis dieser Methode gegenüber. Es werden die Ergebnisse zweier prospektiver und retrospektiver Datenerhebungen gegenübergestellt.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Entwicklung einer kurzen Checkliste zum Screening nach Psychischen Beschwerden

    Symptomchecklisten, insbesondere die SCL-90-R, werden häufig zum Screening nach psychischen Störungen bei Patienten mit chronischen Schmerzen oder ande-ren Störungen eingesetzt. Eine genauere Analyse zeigt jedoch, dass dies in vielen Fällen zu falschen Diagnosen führen kann. Die Probleme beim Einsatz der SCL-90-R sind insbesondere eine fehlende Spezifität der verschiedenen Dimensionen und eine starke Linksgipfeligkeit der Skalen. Es werden verschiedene Neuformulierungen der Items erprobt, die besser zum Screening bei Patienten mit vordergründig somati-schen Beschwerden, wie z.B. bei chronischen Schmerz, geeignet sind.

    Laufzeit: 2008-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Entwicklung eines Fragebogens zur Vernachlässigung

    Weltweit geht man davon aus, dass Vernachlässigung die häufigste Form von Miss-achtung der Kindesrechte darstellt. Offizielle Schätzungen aus unterschiedlichen Ländern geben die Raten der vernachlässigten Kinder in der Regel als mindestens doppelt bis etwa 4 mal so hoch an wie etwa die des sexuellen Missbrauchs (Reece 2000). Dabei handelt es sich hier nur um schwerste Fälle der Vernachlässigung. In Deutschland werden pro Jahr etwa 40 000 Kinder durch die Jugendämter aus den Familien genommen, in Polen sind es etwa 22 000. In über der Hälfte der Fälle stellt Vernachlässigung die Hauptursache dar, in weiteren 30 % steht sie neben Misshand-lung/Missbrauch. Generell ist davon auszugehen, dass die Bezugspersonen die Ver-antwortung für die Vernachlässigung alleine tragen – das Kind ist von ihnen abhän-gig. Es soll ein Fragebogen entwickelt werden, der Vernachlässigung bei Erwachse-nen in der Ursprungsfamilie rückwirkend erfragt. Der Fragebogen soll in Anlehnung an ein amerikanisches Instrument entwickelt werden, dass im Rahmen einer großen Studie an ca 15 000 Personen erfolgreich eingesetzt wurde. Es ist geplant, eine e deutsche und polnische Version zu erstellen. Daten von 500 polnischen und 500 deutschen Befragten liegen vor.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Folgen von Parentifizierung

    Mit dem Begriff der Parentifizierung wird in der Psychotherapie eine Rollenumkehr zwischen Kind und Eltern beschrieben, die seit langem als schädlich angesehen wird. Das Kind übernimmt in Teilbereichen eine Elternrolle. Erste theoretische Überlegungen hierzu waren jeweils stark am eigenen Modell ausgerichtet. Neuere Arbeiten zeigen, dass diese Rollenumkehr wesentliche langfristige Folgen haben kann. Insbesondere in spezifische Risikogruppen, beispielsweise Kinder chronisch kranker Eltern oder Geschwister chronisch kranker Kinder, spielt die Rollenumkehr oft eine wichtige Rolle. In Anbetracht der zunehmenden Anzahl Kinder, die mit einem Elternteil aufwachsen, und für die auch ein besonders hohes Risiko besteht, Rollenumkehr in Bezug auf den betreuenden Elternteil zu erleben, sollte dieser verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im Rahmen der Projektes sollen Daten von 500 polnischen und 500 deutschen Befragten zu Eltern-Kind-Beziehungen, die mit einem Fragebogen retrospektiv erfasst wurden und psychischem Befinden im Erwachsenenalter mit Schwerpunkt auf der erlebten Rollenumkehr ausgewertet werden.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Fragebogen zum Circumplexmodell der Persönlichkeit

    Im Modell der Zyklisch-Maladaptiven-Beziehungsmuster werden Persönlichkeitsstörungen als Resultat gestörter interpersoneller Beziehungen angesehen (Benjamin, 1993b; Strupp & Binder, 1984). Es handelt sich um generalisierte Erwartungsstereotype in Bezug auf das Verhalten anderer zur eigenen Person. Dies sind meist blockierte positive oder negative Erwartungen. Diese Stereotype führen zu Verhaltensweisen, die andere befremden können. Der zur Diagnosestellung verwendete Screening-Fragebogen (INTREX) ist lang und wird von Patienten manchmal nicht richtig verstanden. Er soll mit testtheoretischen Verfahren analysiert werden und es soll eine Kurzform entwickelt werden.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Multiple Imputation von Fehlwerten

    Multiple Imputationen werden heute benutzerfreundlich in statistischen Software Programmen angeboten, man kann sie mit wenigen „Mausklicks“ ausführen. Die Programme suggerieren, dass man keinerlei Hintergrundkenntnisse benötigt. Zudem werden multiple imputationen auch für kleine Datensätze empfohlen, obwohl sich ihre Theoreme sowie die meisten Simulationen auf große bis sehr große Fallzahlen beziehen. Mit der hier beantragten Simulationsstudie sollen verschiedene für Medizin und Sozialwissenschaftliche Studien typische Situationen generiert und die unterschiedlichen Substitutionsmethoden examiniert werden. Dazu werden 4% - 68% fehlende Daten in verschieden großen Datensätzen mit unterschiedlichen Methoden substituiert und Parameter wie Regressionskoeffizienten, erklärte Varianz oder Signifikanz geschätzt. Die fehlenden Werte werden artifiziell als Missing Completely at Random (MCAR), oder als Kombination von MCAR mit Missing at Random (MAR) oder Missing Not at Random (MNAR) eingeführt. Die Simulationen sollen realitätsnah gestaltet werden. Erwartet wird, dass Parameter bestimmt werden können, anhand derer sich bestimmen lässt, ob eine bestimmte Form der multiplen Imputation bei einem Datensatz erfolgversprechend angewendet werden kann oder nicht.

    Laufzeit: 2009-2011
    Projektleiter: PD Dr. J Hardt

    Parentifizierung in Migrantenfamilien

    Im Jahre 2006 lebten in Deutschland ca. 5.75 Mio Ausländer. Polen stellen hierbei nach Türken und Italienern die drittgrößte Gruppe dar, mit etwa 360 000 stellen sie gut 5 % der in Deutschland lebenden Ausländer dar. Immigranten sind mit einer Viel-zahl von Problemen konfrontiert, nicht das geringste ist oft die sprachliche Barriere. Kinder lernen die fremde Sprache dabei häufig schneller als Erwachsene. Hieraus ergibt sich oft eine Parentifizierung, indem Kinder nicht nur übersetzen sondern mit-entscheiden müssen. Parentifizierung wird als schädlich angesehen. Das Kind über-nimmt in Teilbereichen eine Elternrolle. Erste theoretische Überlegungen hierzu waren jeweils stark am eigenen Modell ausgerichtet. Neuere Arbeiten zeigen, dass diese Rollenumkehr wesentliche langfristige Folgen haben kann. In Anbetracht der meist freiwilligen Auswanderung und Konfrontation mit weiteren Problemen werden diese Aspekte oft in der Familie geleugnet. Es ist geplant, eine Befragung bei polnischen Migranten in Deutschland durchzuführen.

    Laufzeit: 2009-2012
    Projektleiter: PD Dr. J. Hardt, Prof. Dr. M. Dragan

    Beziehungen der Dimensionen posttraumatischer Kognitionen zu Kindheitsbelastungen und psychischen Beschwerden im Erwachsenenalter

    Eine Vielzahl von Studien belegt, das Posttraumatische Belastungsstörungen und andere psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter mit Kindheitsbelastungen assoziiert sind. Allerdings sind diese Assoziationen unspezifisch, d.h. unterschiedliche Kindheitsbelastungen sind mit den gleichen psychischen Störungen assoziiert und unterschiedliche psychische Störungen mit den gleichen Kindheitsbelastungen. Das Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Rolle von posttraumatischen Kognitionen als mögliche Mediatoren zwischen frühen Belastungen und späterem Befinden. Dazu wird derzeit eine Befragungen an 500 Studenten durchgeführt. Die Auswertung erfolgt auf Basis eines Graphischen Markov Modells, einer statistischen Methode die speziell für die Analyse von Mediations- und Interaktionseffekten in Beobachtungsstudien entwickelt wurde.

    Laufzeit: 2006-2011
    Projektleiter: Prof. Dr. J. Hardt

    Moderne Methoden der Ersetzung fehlender Daten in medizinischen und sozialwissenschaftlichen Datensätzen

    Methoden, fehlende Werte in Datensätzen zu ersetzen, sind nicht neu. Singuläre Methoden wie Mittelwertsersetzung führen dabei in der Regel zu Verringerungen der Varianzen und wenn standardmäßig statistische Verfahren angewendet werden sind oft falsch signifikante Ergebnisse die Folge. Bei der multiple Imputation werden die fehlenden Werte nicht nur einmal im Datensatz ersetzt, sondern es werden mehrere Datensätze angelegt (in der Regel zwischen 3 und 100), in denen Ersetzungen mit einem Zufallsanteil durchgeführt werden. Der Zufallsanteil spiegelt die Unsicherheit aufgrund der statistischen Schätzung der Daten wider. Schließlich werden die statistischen Berechnungen separat in jedem Datensatz durchgeführt, die Ergebnisse kombiniert, und die Freiheitsgrade geschätzt. Es wurden verschiedene Simulationen durchgeführt, in denen unterschiedliche Anteile Werte in Datensätzen gelöscht und mittels multipler Imputation wieder eingefügt wurden. Im Anschluss wurden verschiedene statistische Parameter berechnet und mit den Ursprungsdaten verglichen.

    Laufzeit: 2011-2013
    Projektleiter: PD Dr. W Laubach

    Patientenorientierte Kommunikation in der Anästhesie

    Im Auftrag der Firma Abbott (Wiesbaden) wird ein Fortbildungsseminar zur „patientenorientierten Kommunikation in der Anästhesie“ für praktisch tätige Anästhesisten mit dem Schwerpunkt Aufklärungsgespräch bzw. Prämedikation und anästhesiologische Versorgung (Einleitung der Anästhesie, Vorbereitungsphase) entwickelt.
    Grundlage dieses Seminars ist die Aufarbeitung des aktuellen, evidenz-basierten Wissens und der Literatur über psychologische Prozesse bei Patienten vor der Anästhesie und der Operation, über die Wirkung des Gesprächs bei der Aufklärung und bei der Einleitung der Narkose, insbesondere hinsichtlich der Ängste der Patienten und der Angstreduzierung, die Patientenorientierung im Gespräch bzw. im Kommunikationsverhalten, das Informationsbe-dürfnis der Patienten und Formen der Informationsvermittlung, die Analyse der Situation der Patienten im Krankenhaus und die Bedeutung der sozialen Situation Patienten für die Krankenhausbehandlung. Diese theoretischen Grundlagen werden in einem ca. 100-seitigen „booklet“ in „Die Gelbe Reihe, Band 6“ der Fa. Abbott veröffentlicht.
    Das Fortbildungsseminar wird in seinem 2-tägigen Ablauf und in der inhaltlichen Struktur einschließlich der Vortragspräsentationen ausgearbeitet. Für praktische Übungen werden 4 Rollenspiele für „Schauspielpatienten“ entwickelt. Diese Rollenspiele beziehen sich auf spezifische Probleme in der Patientenaufklärung bzw. in der Einleitung der Narkose und umfassen die Legende der Patienten, die Aufgabenstellung für die Anästhesisten sowie Checklisten für Beobachter und Schauspieler zur Beurteilung des Gesprächs.
    Darüber hinaus wird ein Fragebogen zur Evaluation des Fortbildungsseminars entwickelt.
    Das Fortbildungsseminar wird zweimal durchgeführt (September 2012 / März 2013), wobei nach der ersten Durchführung Korrekturen im Ablauf bzw. in der inhaltlichen Ausrichtung entsprechend der Evaluationsergebnisse vorgenommen werden.

    Laufzeit: 2011-2013
    Projektleiter: Dr. Holger Meinig, Dr. Martin Glaser, PD Dr. Philipp Drees, Dr. Stefan Boor, PD Dr. M Michal, Susanne Thomczyk, Univ.-Prof. Dr. Andrea Meurer

    Chronisch-degenerative Erkrankungen der Lendenwirbelsäule – Diagnostik mittels CT-gesteuerter Facetteninfiltration sowie Infiltration des Iliosakralgelenkes – Therapie mittels Facettendenervation und Denervation des Iliosakralgelenkes

    Sämtliche Patienten die aus klinischer Indikation von der neurochirurgischen oder orthopädischen Klinik zur CT-gesteuerten lumbalen Facetteninfiltation oder Infiltration des Iliosakralgelenkes angemeldet werden, sollen zunächst über die Studie aufgeklärt und nach Einwilligung an der Teilnahme in die Studie eingeschlossen werden. In der folgenden standardisierten klinischen Untersuchung soll die Indikation zur Intervention überprüft werden. Die Patienten bekommen die Fragebögen ausgehändigt und werden gebeten, diesen auszufüllen. Es folgt das Aufklärungsgespräch zur CT-gesteuerten Facetteninfiltration bzw. Infiltration des Iliosakralgelenkes durch den diensthabenden Neuroradiologen. Hierbei erfolgt die Einschätzung des Ausmaßes der Verschleißerscheinungen anhand der zur Infiltration notwendigen Bildgebung im CT mittels der Larsen-Kriterien. Frühestens am Folgetag erfolgt die Intervention. Dabei werden jeweils die Facettengelenke L3/4, L4/5 und L5/S1 beidseits periartikulär mit Bupivacain infiltriert. Durch dieses Vorgehen wird der Kreuzinnervation der Facettengelenke untereinander Rechnung getragen. Ziel der Infiltration ist die temporäre Blockade des jeweiligen schmerzvermittelnde Ramus dorsalis. Die Patienten werden darauf hingewiesen eine Minderung ihrer Rückenschmerzen innerhalb der ersten sechs Stunden nach Intervention auf der visuellen Schmerzskala zu vermerken. Am Iliosakralgelenk erfolgt die Intervention nach dem gleichen Muster, in der Regel wird hier nur das symptomatische Gelenk infiltriert. Der Erfolg der Maßnahme wird durch Wiedervorstellung in den zuweisenden Sprechstunden überprüft. Bei positivem Verlauf (s. Erfolgkriterien) erfolgt in einem zweiten Schritt die Denervierung der infiltrierten Facettengelenke oder des Iliosakralgelenkes und damit die eigentliche Therapie der Beschwerden. Dabei wird eine monopolare Elektrode mit Temperatursensor verwendet. Zielpunkt ist der Ramus dorsalis, genau dort wo er um den Pedikel herum nach dorsal verläuft. Zunächst wird ein klinischer Test mittels eines Teststromes durchgeführt. Hierbei dürfen keine Effekte im Bein auftreten (Spinalnerv!), nur dann wird mit 80°C über mindestens 60 Sekunden läsioniert. Die Patienten werden zur Nachuntersuchung nach 3 Monaten sowie nach einem Jahr einbestellt. An diesen Terminen erfolgen eine klinische Untersuchung sowie ein Patientengespräch. Hier soll jeweils der Erfolg der Maßnahme überprüft werden.

    Laufzeit: 2008-2011
    Projektleiter: PD Dr. M Michal

    Effects of a Psychotherapy Intervention in Depressed Patients With Coronary Artery Disease (SPIRR-CAD)

    In patients with coronary artery disease (CAD), depressive symptoms are frequent and highly relevant for quality of life, health behaviour, health care costs, and prognosis. The aim of the current study is to evaluate the effects of a psychotherapy intervention on symptoms of depression in patients with CAD. Therefore, depressed patients hospitalised for CAD will be randomised into a controlled intervention trial, comparing a stepwise psychotherapy intervention with usual cardiological care. The manualized psychotherapy intervention starts with three individual sessions offered on a weekly basis. Afterwards, symptoms of depression will be re-evaluated and, in case of persisting symptoms, patients receive an additional 25 sessions of psychodynamic group psychotherapy over a total period of one year. The psychodynamic approach was chosen in order to specifically take into account personality traits such as negative affectivity and social inhibition, the components of the Type D personality, which may explain why recent cognitive behavioural psychotherapy (CBT) trials produced only small effects in depressed CAD patients. The investigators expect that the intervention will reduce depressive symptoms as well as the prevalence of depressive disorders. It will also improve both behaviourally and physiologically mediated cardiovascular risk indicators, promote better quality of life, and reduce healthcare costs. Subgroup analyses will be performed in order to identify gender-specific treatment effects, effects on immunological stress reactivity, and genetic predictors of treatment success.

    Laufzeit: 2008-2012
    Projektleiter: PD Dr. M Michal, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Prof. Dr. T Gori, Prof. Dr. Dr. P Simon, Univ.-Prof. Dr. T Münzel, Dr. J Wiltink

    Psychodynamic Motivation and Training Program (PMT)

    Nonpharmacological secondary prevention of coronary heart disease is considered to be a safe and effective measure for reducing mortality substantially. Major targets are the improvement of physical activity and dietary habits, smoking cessation and stress reduction. Despite the effectiveness of life style changes, the compliance rate of patients is very low. To improve compliance with life style change programs psychotherapeutic interventions appear to have significant potential. Against this background our study aims to examine the effectiveness of a Psychodynamic Motivation and Training Program (PMT) in addition to one session of advice in exercise training based on the results of spiroergometry (+EX) and usual cardiological care (TAU). PMT will be compared with +Ex and TAU. N = 90 patients with stable coronary artery disease class, low physical activity, class I to III angina pectoris will be randomly assigned to the three treatment conditions. The Primary efficacy endpoint is change in the anaerobic threshold from baseline to 6 month follow-up. The results of the study will 1) help to determine the effectiveness of a psychodynamic life style change programs for the secondary prevention of cardiovascular disease and 2) will help to identify measures for designing specifically tailored interventions to improve compliance with cardiovascular prevention.

    Laufzeit: 2010-2014
    Projektleiter: Dr. Anastasia Mouratidou

    Schlafqualität von Patienten mit chronischen Kiefer- und Gesichtsschmerzen (MAIFOR-Porjekt)

    Verbesserung der Schlafqualität und Schmerzreduktion , sowie Reduktion der Parafunktionen bei Patienten mit chronischen myofasciellen Kiefer- und Gesichtsschmerzen.
     


    Laufzeit: 2010-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Univ.-Prof. Dr. Karl Lackner, Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner, Univ.-Prof. Dr. Manfred Beutel, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild

    The Gutenberg Health Study

    Die Gutenberg-Herz-Studie ist eine prospektive bevölkerungsrepräsentative Kohortenstudie. Im Rahmen der Beobachtungsstudie werden im Verlauf 5 Jahren 15.000 Frauen und Männern aus der Stadt Mainz sowie dem Landkreis Mainz-Bingen untersucht. Im Rahmen des Großprojektes werden Herz-Kreislauferkrankungen, Augenerkrankungen, Krebserkrankungen sowie Erkrankungen des Stoffwechsels und des Immunsystems untersucht. Die Studienteilnehmer werden in das Studienzentrum zu einer fünfstündigen Untersuchung eingeladen.

    Folgende Untersuchungen werden hierbei durchgeführt (Auswahl):
    Klinisch
    EKG, Standardisierte Blutdruck- und Ruheherzfrequenzuntersuchung, Echokardiographie (2 und 3 dimensional), Ultraschall der Halsschlagader, Bestimmung der Intima-Media-Dicke der Halsschlagader, Funktionsmessung der Gefäßinnenhaut (Endothelfunktion), Lungenfunktionsuntersuchung

    Laborchemisch
    Blutfettwerte, Blutzuckerdiagnostik, Entzündungswerte, Schilddrüsenwerte, Elektrolyte, Nierenwerte, Leberwerte,

    Computer Assisted Personal Interview (CAPI) zur ausführlichen Anamnese-Erhebung, Ernährungsfragebogen, Fragebogen zur psychischen Belastung, Fragebogen zur körperlichen Aktivität, Fragebogen zur beruflichen Belastung

    Ein Schwerpunkt der Gutenberg-Herz-Studie ist die Fragestellung, inwieweit genetische Komponenten für die Entstehung des frühzeitigen Herzinfarktes verantwortlich sind. Hierzu werden durch entsprechende Analysen genetische Variationen identifiziert, welche mit frühen krankhaften Veränderungen des Herz-Kreislaufsystems assoziiert sind.

    Nach Einschluss der 15.000 Individuen im Jahr 2011 beginnt die zweite Phase der Gutenberg-Herz-Studie, im Rahmen derer alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem erneuten Besuch in das GHS-Zentrum eingeladen werden; hierbei wird untersucht, welche Veränderungen der o.g. Variablen nach 5 Jahren eingetreten sind.

    Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhält direkt nach Ablauf der Untersuchungen im Rahmen eines Abschlussgespräches die persönlichen Ergebnisse ausgehändigt.

    Insgesamt arbeiten ca. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Gelingen dieser interdisziplinären Studie, welche von einer hohen inneruniversitären Vernetzung und der Kooperation mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Kooperationspartner profitiert.

    Laufzeit: 2005-2016
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild

    thrombEVAL - Ein Studienprogramm zur Versorgungsforschung auf dem Gebiet der oralen Antikoagulation

    Im Rahmen der deutschlandweiten Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung neuer Modellzentren wurde das Centrum für Thrombose und Hämostase Mainz (CTH) als gemeinsame Einrichtung der Johannes Gutenberg-Universität und der Universitätsmedizin Mainz zur Förderung vorgeschlagen. Eines der Vorhaben im Rahmen der translationalen Forschung des CTH stellt das Projekt „thrombEVAL“ dar. Dies ist ein Versorgungsforschungsprojekt in der Region Rheinhessen im Bereich der Hämostaseologie (Gerinnungsheilkunde), welches unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen im Rahmen eines Landesleitprojektes durchgeführt wird.

    Das Projekt gliedert sich in fünf Teilprojekte. Die inhaltliche Zielsetzung besteht darin, hochwertige Daten zur Qualität und Kosten-Nutzen-Effizienz der momentanen Patientenversorgung im Bereich Antikoagulation zu sammeln und zu erfassen und diese mit den Daten eines spezialisierten hämostaseologischen Dienstes, dem Thrombosedienst, als neue Versorgungsstruktur zu vergleichen. Im Rahmen des Projektes wird weiterhin eine Zufriedenheitsanalyse der betreuten Patienten in beiden Systemen sowie eine Befragung der beteiligten Ärzte zur generellen Notwendigkeit von Veränderungen der Strukturen im Bereich Hämostaseologie durchgeführt. Im Rahmen von thrombEVAL wird eine medizinisch-wissenschaftliche Bio-Datenbank des CTH aufgebaut und etabliert, die die Durchführung weiterer translationaler Forschungsprojekte von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung ermöglichen wird. Um representative Daten für die Region Rheinhessen zu bekommen, wird das zentrale Studienzentrum an der Universitätsmedizin Mainz von externen Studienzentren an Kliniken der Region unterstützt.

    Laufzeit: 2010-2016
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Dr. Ulrike Kottler

    Disease burden: Kosten und Belastung durch Augenerkrankungen in Deutschland

    Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) und der grüne Star (Glaukom) gehören neben der diabetischen Netzhauterkrankung zu den führenden Erblindungsursachen in den Industrienationen. Für die nächsten 25 Jahre rechnet man in Deutschland mit einer Zunahme der Erblindungen um etwa ein Drittel aufgrund der zu erwartenden Altersentwicklung der Bevölkerung. Bei dem Anteil der hochgradig sehbehinderten Menschen wird sogar ein noch schnellerer Anstieg erwartet. Die Belastung des Einzelnen durch eine Sehbehinderung, welche zu Einschränkungen bei alltäglichen Tätigkeiten wie Lesen oder der Mobilität führt, wird in diesem Projekt mit standardisierten Fragebögen (NEI-VFQ-25) untersucht. Da Erblindungen und schwere Sehbehinderungen auch einen wichtigen sozioökonomischen Faktor darstellen, soll neben den direkten und indirekten Kosten der genannten wichtigen Augenerkrankungen für die Gesellschaft auch die Kosteneffektivität verschiedener Screeninguntersuchungen in der Augenheilkunde geklärt werden.

    Laufzeit: 2007-2016
    Projektleiter: A Quack

    Präventions- und Interventionsprogramm "Glücksspielsucht und Spielerschutz"

    Das Präventions- und Interventionsprogramm „Glücksspielsucht und Spielerschutz“ hat sich neben der wissenschaftlichen Untersuchung der Glücksspielsucht auch die Etablierung wirksamer Spielerschutzmaßnahmen zum Ziel gesetzt.

    Das Programm, das für den Glücksspielbereich erstmals im Jahr 2000 in Kooperation mit der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz und für den Lotto-/Sportwettenbereich in Deutschland im Jahr 2005 erstmalig mit der Land Brandenburg Lotto GmbH realisiert wurde, ist mittlerweile in verschiedenen Bundesländern etabliert. Seit Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrages im Januar 2008 wurden die im Rahmen des Präventions- und Interventionsprogramms implementierten umfassenden Spielerschutz- Maßnahmen entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen weiterentwickelt und unterliegen einer kontinuierlichen Evaluation.

    Zu den Maßnahmen des Präventions- und Interventionsprogramms „Glücksspielsucht und Spielerschutz“ zählen folgende Bausteine:

    • verschiedene Informationsflyer und –broschüren zur Glücksspielsucht
    • ein umfassendes Schulungskonzept für die Mitarbeiter der Glücksspielanbieter
    • Maßnahmenkatalog im Umgang mit dem gefährdeten oder süchtigen Spieler ( z. B. Checklisten bzw. Beobachtungsprotokolle zum Spielverhalten des Kunden, Umgang bei Spielsperre)
    • spezielle Gesprächstrainings/Rollenspiele zum Umgang mit betroffenen Kunden
    • kontinuierliche Supervision der Mitarbeiter des Glücksspielanbieters
    • regelmäßiger Kontakt des Kompetenzzentrum Verhaltenssucht zum Spielerschutzbeauftragten des Glücksspielanbieters und Unterstützung bei der Konzeption und kontinuierlichen Weiterentwicklung des unternehmensinternen Sozialkonzeptes
    • eine vom Kompetenzzentrum Verhaltenssucht realisierte zentrale „Hotline“, anonym und kostenlos für Betroffene und deren Angehörige (0800- 1 529 529, montags - freitags 12.00 bis 17.00 Uhr)
    • Vermittlung Betroffener durch das Kompetenzzentrum Verhaltenssucht an das lokale Hilfesystem
    • Vernetzung des lokalen Hilfesystems mit dem Glücksspielanbieter
    • Evaluation der Spielerschutzmaßnahmen (u.a. Durchführung von Mitarbeiter- und Gästebefragungen zum Wissensstand und zur Akzeptanz des Spielerschutzprogramms), Weiterentwicklung der Spielerschutzmaßnahmen anhand der Ergebnisse
    • Auswertung der Hotline-Anrufe und Erstellung quartalsweiser Statistiken über die Inanspruchnahme
    • Kooperation des Kompetenzzentrums Verhaltenssucht als klinische Institution mit den zuständigen Landesministerien (insbesondere Innen- und Gesundheitsministerium)

    Laufzeit: 2007-2011
    Projektleiter: Dr. Iris Reiner

    Bindung, Oxytocin, Drepression: Neurobiologische Grundlagen von Psychotherapie (MAIFOR-Projekt)

     In unserer Studie untersuchen wir den Einfluss von Bindungs- und Beziehungserfahrungen auf epigenetische Merkmale des Oxytocin-Rezeptor Gens und den Oxytocinspiegel bei 40 depressiven Patientinnen und 40 gesunden Probandinnen. Des Weiteren überprüfen wir, ob eine Veränderung von Bindungsrepräsentation durch stationäre Psychotherapie in unserer Klinik den Oxytocinspiegel - als biologischen Marker von Bindungssicherheit - erhöht und/oder gleichzeitig zu epigenetischen Veränderungen es Oxytocin-Rezeptor Gens führt.

    Laufzeit: 2010-2012
    Projektleiter: PD Dr. Stephan Sudowe, Prof. Dr. Angelika Reske-Kunz

    Regulation der IgE-Produktion durch CD4-CD8-doppelt negative T-Zellen

    Die im Rahmen einer Immunisierung verabreichte Antigendosis repräsentiert eine wichtige Variable für die Auslösung einer IgE-Immunantwort. Während die intraperitoneale Immunisierung mit niedrigen Antigendosen die effiziente Produktion von IgE-Antikörpern induziert, wird durch die Immunisierung mit hohen Antigendosen ein isotypspezifischer Suppressionsmechanismus ausgelöst, der die Bildung von IgE-Antikörpern unterdrückt. Wie wir in Vorarbeiten zeigen konnten sind CD4-CD8- doppelt-negative T-Zellen (dnT-Zellen) zentral an der antigendosisabhängigen Regulation der IgE-Produktion beteiligt. Ziel dieses Projektes ist die Charakterisierung der CD4-CD8- dnT-Zellen aus hochdosig immunisierten Mäusen im Vergleich zu solchen aus niedrigdosig immunisierten Tieren mittels Microarrays sowie die Aufklärung der Wirkmechanismen der CD4-CD8- dnT-Zellen, die in vivo zu einer Inhibition der antigenspezifischen Immunantwort führen. Im Hinblick auf eine mögliche therapeutische Anwendung der CD4-CD8- dnT-Zellen soll in vivo deren Antigenspezifität überprüft werden als auch deren inhibitorisches Potenzial therapeutisch in Mausmodellen der IgE-vermittelten Typ I-Allergie (systemische Reaktion) sowie der allergischen Atemwegsentzündung (lokale Reaktion) evaluiert werden.

    Literatur:
    Barwig C, Raker V, Montermann E, Grabbe S, Reske-Kunz AB, Sudowe S. Antigen dose-dependent suppression of murine IgE responses is mediated by CD4(-)CD8(-) double-negative T cells. CLINICAL AND EXPERIMENTAL ALLERGY 2010; 40 (6): 891-901
    Sudowe S, Arps V, Vogel T, Koelsch E. The role of interleukin-4 in the regulation of sequential isoptye switch from immunoglobulin G1 to immunoglobulin E antibody production. Scand J Immunol 2000; 51: 461-471

    Laufzeit: 2009-2012
    Projektleiter: Prof. Dr. J Unterrainer, Dr. S Fischbeck, Prof. Dr. J Hardt, PD Dr. W Laubach, B Rahm

    3-fach hält besser: Aktives Lernen mit Sandwichverfahren und Progress Testing

    Eine Umgestaltung des Seminars der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie besteht zum einen darin, mittels des so genannten Sandwichverfahrens (didaktisches Prinzip der Abwechslung von kollektiven und individuellen Lernphasen), Studierende aktiv in den Unterricht einzubinden um eine tiefere Verarbeitung der zu vermittelnden Inhalte zu erzielen. Zum anderen werden drei formative, durch die Lernplattform ILIAS gestützte Progress Tests (Multiple-Choice-Tests) nacheinander im laufenden Semester durchgeführt. Die Ergebnisse der Progress Tests werden kurz nach der Durchführung detailliert an alle Studierenden zurückgemeldet. Diese werden sowohl auf ihre Fortschritte, als auch auf ihre Lücken im Kenntnisstand (auch im Vergleich zu ihren Kommilitonen) aufmerksam gemacht.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: Prof. Dr. J Unterrainer, Dr. S Fischbeck, PD Dr. W Laubach

    Ärztliche Gesprächsführung: individuelle Kompetenzförderung in der Massenuniversität bei Studierenden der Medizin

    Die universitäre Lehre in Anwendungsfächern dient sowohl der Vermittlung von Grundlagenwissen als auch dessen Verknüpfung mit praktischer Anschauung und Übung. Einer praxisnahen Ausbildung in Kleingruppen steht im Regelbetrieb eine hohe Studierendenzahl einer geringen Anzahl Dozenten gegenüber, so dass etwa im Bereich der Medizin selbst der Nachweis praktischer Kompetenzen oft als Klausur im Multiple-Choice-Formet realisiert werden muss. In Anlehnung an das Modell der Objective Structured Clinical Examination (OSCE) haben wir im Fach der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie in den letzten Jahren ein bundesweit einmaliges Lehrkonzept für die Vorklinik erarbeitet, das unter Zuhilfenahme externer Praktiker als Lehrbeauftragte sowohl Lehre als auch Prüfung praxisnah und für hohe Studierendenanzahlen gestalten lässt. Das ein Semester umfassende Praktikum in der Medizinischen Psychologie dient dem Erwerb von Kommunikationskompetenzen anhand von spezifischen, häufig auftretenden Arzt-Patient-Situationen (z. B. die Mitteilung einer Krebsdiagnose). Die Prüfung als Kompetenznachweises erfolgt „in Praxis“ durch strukturierte Beobachtung simulierter Arzt-Patient-Interaktionen, d. h. im Rollenspiel zwischen Studierenden und Schauspieler-Patienten.Wir wollen damit letztlich erreichen, dass unsere künftigen Ärzte den Bedürfnissen der Patienten nach Information, Empathie, sozialer Unterstützung, partizipativerEntscheidungsfindung und der Entwicklung einer Eigenkompetenz in Gesundheitsfragen entgegenkommen. Ziel ist, die Zufriedenheit und letztlich auch - u. a. durch eine präzise Anamnese - gute diagnostische und therapeutische Ergebnisse zu erzielen. Die Entwicklungen der Qualitätsförderung in der Medizin betreffen also auch die Arzt-Patient-Kommunikation als Prozessvariable. Mit unseren Aktivitäten wollen wir eine patientenorientierte Grundhaltung der Studierenden festigen, zu einem Zeitpunkt, in dem die Kommunikation mit Patienten noch nicht durch die Anwendung medizinischen Symptomwissens dominiert wird.Unsere Erfahrungen bei der Durchführung zeigen, dass diese Lehr- und Prüfform auch von den Studierenden als bereichernd und kompetenzerweiternd angesehen wird. Die allermeisten Studierenden (>92%) waren der Ansicht, diese neue Prüfungsform solle weitergeführt werden.Ziel dieses Projektes ist überdies: (1) die Überprüfung der Wirksamkeit des Praktikums, (2) die didaktischen Erforschung und Optimierung von Lehr- und Prüfformen betreffen etwa die Frage, welchen Einfluss Persönlichkeit, soziale Herkunft, Muttersprache und Berufserfahrung der Studierenden auf die Kommunikation mit den Patienten ausüben, (3) der Instrumentenentwicklung für die Beurteilung kommunikativer Prüfungsleitungen.

    Laufzeit: 2010-2012
    Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. J. Unterrainer

    Malzextrakte und kognitive Leistungen bei Kindern

    Im Forschungsprojekt wird der Einfluss unterschiedlicher Kohlenhydrate, die normalerweise im Frühstück enthalten sind, auf die vormittägliche kognitive Leistung von 10-11 jährigen Schulkindern getestet.

    Laufzeit: 2011-2013
    Projektleiter: K Wölfling

    Ereigniskorrelierte kortikale Oszillation und Quellenlokalisation in Abhängigkeit der situativen Belohnungsrelevanz in in-game Szenen bei Computerspielsucht

    In der stationären und ambulanten Praxis von Ärzten und Psychotherapeuten häufen sich Kasuistiken von exzessiv computerspielenden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Fundierte wissenschaftliche Beiträge zu Computerspiel- und Onlinesucht fehlen derzeit weitestgehend. International kommt diesem psychischen Phänomen auf Grund seiner aktuell wachsenden und epidemiologisch bedenklichen Ausprägung eine hohe Relevanz zu. Die Ähnlichkeit von Computerspiel- und Onlinesucht zu substanzgebundenen Abhängigkeiten ist im klinischen Alltag augenfällig.
    Die Ambulanz für Spielsucht bietet seit März 2008 eine stetige Versorgung für Betroffene dieses neuartigen Störungsbildes im Rhein-Main-Gebiet an. Als erste bundesweit eingerichtet Versorgungsstelle für Verhaltenssüchte schließt die Ambulanz für Spielsucht damit modellhaft eine bislang existierende Versorgungslücke im deutschen Gesundheitssystem. Die hohe Zahl der Anfragen von Betroffenen und Angehörigen weisen auf eine breite Akzeptanz der Einrichtung in der Bevölkerung hin.
    Neben dem Versorgungsaspekt und der damit einhergehenden innovativen Entwicklung neuer Behandlungsansätze ist eine vertiefende Erforschung der Bedingungen von Entstehung und Aufrechterhaltung dieses Störungsbildes dringend geboten.
    Ziel des vorliegenden Projekts ist die genauere Charakterisierung des Störungsbildes Computerspielsucht auf neurobiologischer und klinisch-psychologischer Ebene. Hierzu soll im Rückgriff auf die Expertise der Antragsteller im klinisch-therapeutischen und experimentalpsychologischen Bereich eine Analyse der Belohnungsstruktur – und damit des innewohnenden Suchtpotenzials – von Computerspielen bei computerspielsüchtigen Patienten im Vergleich zu gesunden Probanden durchgeführt werden.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: K Wölfling, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, KW Müller

    Konsum von Glücksspielen bei Kindern und Jugendlichen – Verbreitung und Prävention

    Die aktuelle Befundlage zeigt eine hohe Attraktivität und eine breite Nutzung von Glücksspielen in Deutschland. Risikoreiches Glücksspiel kann im Laufe einer Suchtentwicklung zu psychischer Abhängigkeit und zu schweren psychosozialen Beeinträchtigungen führen, die letztlich in der sozialen Isolation und psychischen Dekompensation des Betroffenen gipfelt. Die bisher in Deutschland vorliegenden Studien kommen zu unterschiedlichen Punktprävalenzschätzungen in der erwachsenen deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Verbreitung von problematischem bzw. pathologischem Glücksspiel. Spezifische Aussagen über die Dynamik der Verbreitung von Pathologischem Glücksspiel unter Kindern und Jugendlichen lassen sich in Deutschland derzeit nicht treffen.
    Das Ziel des Projektes ist es daher, die Prävalenz von problematischem und pathologischem Glücksspiel im Kindes- und Jugendalter und die assoziierten psychosozialen Problembereiche bzw. psychische Komorbidität genauer zu bestimmen. Ein zweites Ziel ist die Identifizierung von Glücksspielangeboten mit einem hohen Attraktionspotenzial für Kinder und Jugendliche bzw. Bestimmung des Suchtpotenzials unterschiedlicher Glücksspielangebote (z.B. Internetglücksspiele, Poker, Geldspielautomaten) in Abhängigkeit von soziodemographischen und persönlichkeitsbezogenen Merkmalen. Genauso sollen Effekte externer Faktoren (Werbung, Marketing, Jugendschutz) auf das glücksspielbezogene Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen analysiert werden.
    Um diese Forschungsfragen wissenschaftlich fundiert zu beantworten, soll sich die Studie auf unterschiedliche Techniken der Datenerhebung stützen und in einem Multimethoden-Ansatz quantitative Erhebungstechniken, qualitative Tiefeninterviews und psychophysiologische Messverfahren kombinieren. Zudem wird nicht nur eine einzige Grundgesamtheit an Probanden untersucht werden, sondern ergänzend zur Primärerhebung und qualitativen Befragung über sog. Sampling Points Zugang zu Jugendlichen, die sich in psychosozialer Beratung befinden geschaffen werden.
    Im Rahmen dieser zusätzlichen Erhebung soll an Jugendlichen in Form einer biografischen Suchtanamnese die individuelle Entwicklung von pathologischem Glücksspiel nachvollzogen werden sowie Motive zur Inanspruchnahme professioneller (psychotherapeutischer) Hilfe erfragt werden.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: K Wölfling, S Giralt, KW Müller, Univ.-Prof. Dr. ME Beutel

    Problematisches und pathologisches Internet- und Glücksspielverhalten bei Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz

    Da in Deutschland eine verlässliche Datenbasis zu Ausmaß, Entstehungsbedingungen oder Folgeerscheinungen von problematischem und pathologischem Glücksspielverhalten bei Kindern und Jugendlichen fehlt, wurde durch das Referat Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe des Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF) eine Studie zum Glücksspielverhalten von Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz in Auftrag gegeben.
    In der Altersgruppe der 12 bis 18-jährigen befragt die Ambulanz für Spielsucht der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie deshalb 2000 Schülerinnen und Schüler in ca. 60 Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien. Ebenso werden 650 16 bis 18-jährige Schüler aus 15 Berufsbildenden Schulen zu dieser Problematik befragt.
    Die zentralen Ziele der Studie bestehen in der Bestimmung der Prävalenz von problematischem und pathologischem Glücksspiel und der Kategorisierung individueller Risikomerkmale für problematisches Glücksspielverhalten bei Kindern und Jugendlichen in RLP. Zusätzlich werden Umweltbedingungen und Angebotsstrukturen, die möglicherweise zu Glücksspiel von Jugendlichen führen können, ermittelt.

    Laufzeit: 2010-2011
    Projektleiter: Dr. K. Wölfling, Univ.-Prof. Dr. M.E. Beutel

    Research on the Intensity and Prevalence of Internet Addictive Behaviour Risk among Minors in Europe – EU NET ADB

    Das Projekt „EU NET ADB“ wird von der EU-Kommission (Generaldirektion Information, Gesellschaft und Medien) im Rahmen des Safer Internet Programmes gefördert. Die Studie stützt sich auf zwei Säulen. Zum einen handelt es sich um einen quantitative Erhebung von 14000 Fragebögen. Zum anderen werden qualitative Interviews an insgesamt 140 Kindern und Jugendlichen erhoben. Der Altersbereich umfasst 15- und 16jährige Jungen und Mädchen. Die Interviews werden in den europäischen Partnerländern Island, Polen, Spanien, Rumänien, Deutschland, den Niederlanden und Griechenland durchgeführt. Es ist geplant, Kinder und Jugendliche, die einen problematischen – nicht jedoch einen pathologischen Umgang – mit dem Internet pflegen, zu interviewen. Dies geschieht, um mögliche Prädiktoren für die Entwicklung von suchtartigem Internetverhalten ableiten zu können.
    Um den Inhalt der Interviews entsprechend der EU-Kommissions-Vorgaben zu verarbeiten, ist das Mitzeichnen der Interviewgespräche via digitalen Audiorekorder erforderlich. Die Rohdaten werden anschließend transkribiert, anonymisiert und gemäß der Grounded Theory (Strauss; Corbin 1990) zu qualitativen Ergebnisse im Sinne einer Entstehungstheorie von suchtartigem Internetverhalten zusammengeführt.

    Laufzeit: 2011-2013
    Projektleiter: Dr. R. Zwerenz, Univ.-Prof. Dr. M.E. Beutel

    Development and evaluation of an internet-based aftercare programme to improve vocational reintegration after inpatient medical rehabilitation

    Die Studie untersucht die Fragestellung, ob ein spezielles internetbasiertes Nachsorgeangebot die berufliche Wiedereingliederung beruflich belasteter Rehabilitandinnen und Rehabilitanden einer psychosomatischen, kardiologischen oder orthopädischen Rehabilitation dauerhaft verbessert. Es wird angenommen, dass durch die Teilnahme an der Nachsorge die während der stationären Rehabilitation erzielten Verbesserungen der Bewältigungsmöglichkeiten im Umgang mit beruflichen Belastungen stabilisiert werden und hierdurch eine Verbesserung der beruflichen Reintegration erreicht werden kann.
    Es handelt sich um eine cluster-randomisierte kontrollierte Interventionsstudie mit vier Messzeitpunkten (Reha-Beginn, Reha- Ende, Interventionsende, 1-Jahres-Katamnese). Es wird eine Stichprobengröße von insgesamt 800 Probandinnen und Probanden angestrebt. Die Interventionsgruppe erhält das mit der stationären Behandlung vernetzte internetbasierte Nachsorgeangebot. Die Kontrollgruppe wird nach der stationären Behandlung über die in der Nachsorge herkömmlichen Behandlungsoptionen aufgeklärt und erhält eine Nachsorge-Empfehlung („Treatment as usual“). Zudem werden alle Teilnehmer der Kontrollgruppe über E-Mail-Kontakte auf im Internet allgemein zugängliche Informationsquellen zur Stressbewältigung hingewiesen.
    Primäre Zielgröße ist der „Sozialmedizinische Risikoindex“ des Screeninginstrumentes SI-BAR. Als Nebenzielgrößen werden Maße zur beruflichen Belastung und zu beruflichen Einstellungen, zur körperlichen und psychischen Funktionsfähigkeit, zur Angst und Depressivität sowie zur Zufriedenheit mit der Rehabilitationsbehandlung mit standardisierten Verfahren (AVEM, SF-12, HADS-D, ZUF-8) erhoben. Die Evaluation erfolgt anhand von Gruppenvergleichen drei und zwölf Monate nach Entlassung aus der Rehabilitation.
    Die zu entwickelnde und zu evaluierende dreimonatige Nachsorge stützt sich auf ein bereits vorliegendes positiv evaluiertes, berufsbezogenes Behandlungsmodul (Patientenschulung „Gesundheitstraining Stressbewältigung am Arbeitsplatz“, GSA) In dem vorliegenden Projekt wird ein während der Rehabilitation durchgeführtes GSA-„Transfermodul“ die Überleitung vom stationären Behandlungsmodul (GSA-stationär) zur internetbasierten Nachsorgemaßnahme (GSA-online) sichern. GSA-online wird im Wesentlichen aus drei Bausteinen mit Monitoring und Feedback-Elementen bestehen: einer (1) psychoedukativen Informationsplattform mit Arbeitsmaterialien und Entspannungsübungen sowie (2) einem moderierten Patientenforum sowie (3) dem strukturierten Schreiben eines Wochenberichtes nach einer festen Schreibvorgabe, der durch einen Online-Therapeuten kommentiert wird. Während der Internetnachsorge wird ein Krisenmanagement zur Bewältigung psychosozialer Krisensituationen installiert.

    Laufzeit: 2010-2014

    Publikationen

    Albus C, Beutel ME, Deter HC, Fritzsche K, Hellmich M, Jordan J, Juenger J, Krauth C, Ladwig KH, Michal M, Mueck-Weymann M, Petrowski K, Pieske B, Ronel J, Soellner W, Waller C, Weber C, Herrmann-Lingen C
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Michal M
    A Stepwise Psychotherapy Intervention for Reducing Risk in Coronary Artery Disease (SPIRR-CAD) - Rationale and design of a multicenter, randomized trial in depressed patients with CAD
    JOURNAL OF PSYCHOSOMATIC RESEARCH. 2011; 71 (4): 215-222 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Behringer J, Reiner I, Spangler G
    Autoren der Einrichtung: Reiner I
    Maternal Representations of Past and Current Attachment Relationships, and Emotional Experience Across the Transition to Motherhood: A Longitudinal Study
    JOURNAL OF FAMILY PSYCHOLOGY. 2011; 25 (2): 210-219 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Hoch C, Wolfing K, Muller KW
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Hoch C, Wolfing K, Muller KW
    Clinical characteristics of computer game and internet addiction in persons seeking treatment in an outpatient clinic for computer game addiction
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE. 2011; 57 (1): 77-90 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Schulz H
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME
    Comorbid psychological disorders in patients with chronic somatic diseases
    BUNDESGESUNDHEITSBLATT-GESUNDHEITSFORSCHUNG-GESUNDHEITSSCHUTZ. 2011; 54 (1): 15-21 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Wolfling K, Muller KW, Mulot C, Subic-Wrana C
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wolfling K, Muller KW, Mulot C, Subic-Wrana C
    Computer Game and iInternet Addiction Inpatient psychodynamic Treatment of young Men
    PSYCHOTHERAPEUT. 2011; 56 (6): 532-534 Editorial Material
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Bleichner F, von Heymann F, Tritt K, Hardt J
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Hardt J
    Inpatient psychosomatic treatment of anxiety disorders: Comorbidities, predictors, and outcomes
    INTERNATIONAL JOURNAL OF CLINICAL AND HEALTH PSYCHOLOGY. 2011; 11 (3): 443-457 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Brahler E, Glaesmer H, Kuss DJ, Wolfling K, Muller KW
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Kuss DJ, Wolfling K, Muller KW
    Regular and Problematic Leisure-Time Internet Use in the Community: Results from a German Population-Based Survey
    CYBERPSYCHOLOGY BEHAVIOR AND SOCIAL NETWORKING. 2011; 14 (5): 291-296 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Beutel ME, Wiltink J, Till Y, Munzel T, Blankenberg S, Blettner M, Michal M
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J, Till Y, Michal M
    The Type-D personality as a cardiovascular risk factor in the general population: results of the Gutenberg Heart Study
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 94-94 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Bork K, Wulff K, Meinke P, Wagner N, Hardt J, Witzke G
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Bork K, Witzke G
    A novel mutation in the coagulation factor 12 gene in subjects with hereditary angioedema and normal C1-inhibitor
    CLINICAL IMMUNOLOGY. 2011; 141 (1): 31-35 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Bork K, Hardt J
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Bork K
    Hereditary Angioedema: Long-Term Treatment with One or More Injections of C1 Inhibitor Concentrate per Week
    INTERNATIONAL ARCHIVES OF ALLERGY AND IMMUNOLOGY. 2011; 154 (1): 81-88 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Bork K, Hardt J, Staubach-Renz P, Witzke G
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Bork K, Staubach-Renz P, Witzke G
    Risk of laryngeal edema and facial swellings after tooth extraction in patients with hereditary angioedema with and without prophylaxis with C1 inhibitor concentrate: a retrospective study
    ORAL SURGERY ORAL MEDICINE ORAL PATHOLOGY ORAL RADIOLOGY AND ENDODONTOLOGY. 2011; 112 (1): 58-64 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Brahler E, Martin A, Beutel M
    Autoren der Einrichtung: Beutel M
    Psychooncology What does and can it do?
    PSYCHOTHERAPEUT. 2011; 56 (5): 369-370 Editorial Material
    Datensatz in Web of Science®

    Canterino M, Michal M
    Autoren der Einrichtung: Canterino M, Michal M
    Das entfremdete Selbst
    Gehirn & Geist, Spektrum der Wissenschaft. 2011; 15: 70-79

    Canterino M, Beutel ME, Bauerman T, Lichy M, Rahm B, Unterrainer J, Michal M
    Autoren der Einrichtung: Canterino M, Beutel ME, Lichy M, Rahm B, Unterrainer J, Michal M
    Processing of emotional Stimuli in Patients with chronic Depersonalisation - differential Effects of Mindfulness
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 94-95 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Delvendahl I, Kuhnke NG, Jung NH, Mainberger F, Cronjaeger M, Unterrainer J, Hauschke D, Mall V
    Autoren der Einrichtung: Unterrainer J
    The time course of motor cortex plasticity after spaced motor practice
    BRAIN STIMULATION. 2011; 4 (3): 156-164 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Escobar Pinzon LC, Weber M, Claus M, Fischbeck S, Unrath M, Martini T, Munster E
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Escobar Pinzon LC, Weber M, Claus M, Unrath M, Martini T, Munster E
    Factors Influencing Place of Death in Germany
    JOURNAL OF PAIN AND SYMPTOM MANAGEMENT. 2011; 41 (5): 893-903 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Escobar Pinzon LC, Claus M, Zepf KI, Letzel S, Fischbeck S, Weber M
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Escobar Pinzon LC, Claus M, Zepf KI, Letzel S, Weber M
    Preference for Place of Death in Germany
    JOURNAL OF PALLIATIVE MEDICINE. 2011; 14 (10): 1097-1103 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Fischbeck S, Mauch M, Leschnik E, Beutel ME, Laubach W
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S, Mauch M, Leschnik E, Beutel ME, Laubach W
    Assessment of Communication Skills with an OSCE among First Year Medical Students
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (11): 465-471 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Fischbeck S, Kohlhof H, Hardt J, Hertel F, Wiewrodt D
    Autoren der Einrichtung: Fischbeck S, Hardt J
    Burden and Need for Psychosocial Intervention of Glioblastoma Patients Discrepancies and Convergences of Self Assessment and the External Assessment of the Physicians
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (12): 518-524 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Fritzsche K, Albus C, Jordan J, Beutel ME, Wiltink J, Herrmann-Lingen C
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME, Wiltink J
    Individual and couple intervention for depressive coronary heart patients. Therapy manual, quality assurance and first experiences within the framework of a randomized controlled trial
    PSYCHOTHERAPEUT. 2011; 56 (4): 325-336 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Fusser F, Linden DEJ, Rahm B, Hampel H, Haenschel C, Mayer JS
    Autoren der Einrichtung: Rahm B
    Common capacity-limited neural mechanisms of selective attention and spatial working memory encoding
    EUROPEAN JOURNAL OF NEUROSCIENCE. 2011; 34 (5): 827-838 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Geue K, Richter D, Leuteritz K, Schroder C, Tavlaridou I, Beutel ME, Brahler E, Stobel-Richter Y
    Autoren der Einrichtung: Tavlaridou I, Beutel ME
    Family planning of young cancer patients. Role in physician-patient communication
    PSYCHOTHERAPEUT. 2011; 56 (5): 371-+ Article
    Datensatz in Web of Science®

    Hardt J, Dragan M, Kappis B
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Kappis B
    A short screening instrument for mental health problems: The Symptom Checklist-27 (SCL-27) in Poland and Germany
    INTERNATIONAL JOURNAL OF PSYCHIATRY IN CLINICAL PRACTICE. 2011; 15 (1): 42-49 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Hardt J
    Autoren der Einrichtung: Hardt J
    Goodbye to the Single Sided Test
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (11): 487-488 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Hardt J, Herke M, Schier K
    Autoren der Einrichtung: Hardt J, Herke M
    Suicidal Ideation, Parent-Child Relationships, and Adverse Childhood Experiences: A Cross-Validation Study Using a Graphical Markov Model
    CHILD PSYCHIATRY & HUMAN DEVELOPMENT. 2011; 42 (2): 119-133 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Imruck BH, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Imruck BH, Beutel ME
    Depression in Cancer patients Adaptation of supportive-expressive Short-term psychotherapy
    PSYCHOTHERAPEUT. 2011; 56 (5): 427-431 Editorial Material
    Datensatz in Web of Science®

    Kaller CP, Rahm B, Spreer J, Weiller C, Unterrainer JM
    Autoren der Einrichtung: Rahm B, Unterrainer JM
    Dissociable Contributions of Left and Right Dorsolateral Prefrontal Cortex in Planning
    CEREBRAL CORTEX. 2011; 21 (2): 307-317 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Kaller CP, Rahm B, Kostering L, Unterrainer JM
    Autoren der Einrichtung: Rahm B, Unterrainer JM
    Reviewing the impact of problem structure on planning: A software tool for analyzing tower tasks
    BEHAVIOURAL BRAIN RESEARCH. 2011; 216 (1): 1-8 Review
    Datensatz in Web of Science®

    Kuhnt S, Ehrensperger C, Singer S, Hofmeister D, Papsdorf K, Weis J, Zwerenz R, Brahler E
    Autoren der Einrichtung: Zwerenz R
    Predictors of tumor-associated fatigue
    PSYCHOTHERAPEUT. 2011; 56 (3): 216-223 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Loquai C, Schmidtmann I, Beutel M, Sunderkotter C, Grabbe S, Schiller M, Nashan D
    Autoren der Einrichtung: Beutel M
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Loquai C, Schmidtmann I, Grabbe S
    Quality of life in melanoma patients during adjuvant treatment with pegylated interferon-alpha 2b: patients' and doctors' views
    EUROPEAN JOURNAL OF DERMATOLOGY. 2011; 21 (6): 976-984 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Glaesmer H, Zwerenz R, Knebel A, Wiltink J, Braehler E, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Zwerenz R, Knebel A, Wiltink J, Beutel ME
    Base rates for depersonalization according to the 2-item version of the Cambridge Depersonalization Scale (CDS-2) and its associations with depression/anxiety in the general population
    JOURNAL OF AFFECTIVE DISORDERS. 2011; 128 (1-2): 106-111 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M
    Autoren der Einrichtung: Michal M
    Depersonalization: a new look at a neglected syndrome
    JOURNAL OF PSYCHOSOMATIC RESEARCH. 2011; 70 (2): 199-199 Book Review
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Blettner M, Till Y, Munzel T, Wiltink J, Blankenberg S, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Till Y, Wiltink J, Beutel ME
    Differential Association of cognitive and somatic Symptoms of Depression with cardiovascular Risk Factors - Results of the Gutenberg-Heart Study
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 106-106 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Wiltink J, Till Y, Wild PS, Blettner M, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Wiltink J, Beutel ME
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Wild PS, Blettner M
    Distinctiveness and overlap of depersonalization with anxiety and depression in a community sample: Results from the Gutenberg Heart Study
    PSYCHIATRY RESEARCH. 2011; 188 (2): 264-268 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Michal M, Münzel T, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Beutel ME
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Münzel T
    Psychosomatik und Psychotherapie der koronaren Herzerkrankung
    Psychiatrie und Psychotherapie up2date. 2011; 5 (5): 285-300

    Michal M, Wiltink J, Grande G, Beutel ME, Brahler E
    Autoren der Einrichtung: Michal M, Wiltink J, Beutel ME
    Type D personality is independently associated with major psychosocial stressors and increased health care utilization in the general population
    JOURNAL OF AFFECTIVE DISORDERS. 2011; 134 (1-3): 396-403 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Muller KW, Wolfling K
    Autoren der Einrichtung: Muller KW, Wolfling K
    Computer Game and Internet Addiction: Aspects of Diagnostics, Phenomenology, Pathogenesis, and Therapeutic Intervention
    SUCHTTHERAPIE. 2011; 12 (2): 57-63 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Reiner I, Spangler G
    Autoren der Einrichtung: Reiner I
    Bond, Personality and generic Markers = Experimental and biological Attachment Research
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 109-109 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Reiner I, Spangler G
    Autoren der Einrichtung: Reiner I
    Dopamine D4 Receptor Exon III Polymorphism, Adverse Life Events and Personality Traits in a Nonclinical German Adult Sample
    NEUROPSYCHOBIOLOGY. 2011; 63 (1): 52-58 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Rieder MK, Rahm B, Williams JD, Kaiser J
    Autoren der Einrichtung: Rahm B
    Human gamma-band activity and behavior
    INTERNATIONAL JOURNAL OF PSYCHOPHYSIOLOGY. 2011; 79 (1): 39-48 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Schier K, Egle U, Nickel R, Kappis B, Herke M, Hardt J
    Autoren der Einrichtung: Herke M, Hardt J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Kappis B
    Emotional Childhood Parentification and Mental Disorders in Adulthood
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (8): 364-371 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Schmidt S, Petermann F, Beutel ME, Brahler E
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME
    Mental condition, Complaints and Strains: Results of a representative Study (vol 59 pg 155, 2011)
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHIATRIE PSYCHOLOGIE UND PSYCHOTHERAPIE. 2011; 59 (3): 239-239 Correction
    Datensatz in Web of Science®

    Schmidt S, Petermann F, Beutel ME, Brahler E
    Autoren der Einrichtung: Beutel ME
    Psychological Condition, Ailments and Impairments: Results from a Representative Study
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHIATRIE PSYCHOLOGIE UND PSYCHOTHERAPIE. 2011; 59 (2): 155-165 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Singer S, Kuhnt S, Zwerenz R, Eckert K, Hofmeister D, Dietz A, Giesinger J, Hauss J, Papsdorf K, Briest S, Brown A
    Autoren der Einrichtung: Zwerenz R
    Age- and sex-standardised prevalence rates of fatigue in a large hospital-based sample of cancer patients
    BRITISH JOURNAL OF CANCER. 2011; 105 (3): 445-451 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Subic-Wrana C, Tschan R, Michal M, Zwerenz R, Beutel M, Wiltink J
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Tschan R, Michal M, Zwerenz R, Beutel M, Wiltink J
    Childhood Trauma and its Relation to Diagnoses and Psychic Complaints in Patients of an Psychosomatic University Ambulance
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 54-61 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Subic-Wrana C, Beutel ME, Garfield DAS, Lane RD
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Beutel ME
    Levels of emotional awareness: A model for conceptualizing and measuring emotion-centered structural change
    INTERNATIONAL JOURNAL OF PSYCHOANALYSIS. 2011; 92 (2): 289-310 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Subic-Wrana C, Knebel A, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Knebel A, Beutel ME
    Mentalization in somatoform Disorders - Design and initial psychometric Results of an fMRI Study
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 114-114 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Subic-Wrana C, Beetz A, Wiltink J, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Subic-Wrana C, Wiltink J, Beutel ME
    Unresolved attachment and remembered childhood trauma in patients undergoing psychosomatic inpatient treatment
    ZEITSCHRIFT FUR PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN UND PSYCHOTHERAPIE. 2011; 57 (4): 325-342 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Tschan R, Best C, Beutel ME, Knebel A, Wiltink J, Dieterich M, Eckhardt-Henn A
    Autoren der Einrichtung: Tschan R, Beutel ME, Knebel A, Wiltink J
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Best C
    Patients' psychological well-being and resilient coping protect from secondary somatoform vertigo and dizziness (SVD) 1 year after vestibular disease
    JOURNAL OF NEUROLOGY. 2011; 258 (1): 104-112 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Tschan R
    Autoren der Einrichtung: Tschan R
    Wenn die Seele taumelt, Somatoformer Schwindel - Ein Ratgeber
    Herausgeber: Hogrefe AG, Verlag Hans Huber Bern, 2011, 104 Seiten

    Unterrainer JM, Kaller CP, Leonhart R, Rahm B
    Autoren der Einrichtung: Unterrainer JM, Rahm B
    Revising Superior Planning Performance in Chess Players: The Impact of Time Restriction and Motivation Aspects
    AMERICAN JOURNAL OF PSYCHOLOGY. 2011; 124 (2): 213-225 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Velazquez-Perez L, Voss U, Rodriguez-Labrada R, Auburger G, Ochoa NC, Cruz GS, Polo LG, Valencia RH, Rodriguez RA, Montero JM, Mesa JML, Tuin I
    Autoren der Einrichtung: Tuin I
    Sleep Disorders in Spinocerebellar Ataxia Type 2 Patients
    NEURODEGENERATIVE DISEASES. 2011; 8 (6): 447-454 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Voss U, Tuin I, Schermelleh-Engel K, Hobson A
    Autoren der Einrichtung: Tuin I
    Waking and dreaming: Related but structurally independent. Dream reports of congenitally paraplegic and deaf-mute persons
    CONSCIOUSNESS AND COGNITION. 2011; 20 (3): 673-687 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Wibral M, Rahm B, Rieder M, Lindner M, Vicente R, Kaiser J
    Autoren der Einrichtung: Rahm B
    Transfer entropy in magnetoencephalographic data: Quantifying information flow in cortical and cerebellar networks
    PROGRESS IN BIOPHYSICS & MOLECULAR BIOLOGY. 2011; 105 (1-2): 80-97 Review
    Datensatz in Web of Science®

    Wiltink J, Glasmer H, Canterino M, Wolfling K, Knebel A, Kessler H, Brahler E, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Canterino M, Wolfling K, Knebel A, Beutel ME
    Emotion Regulation in the General Population - Population Characteristics of the Emotion Regulation Questionnaire (ERQ)
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (2): 117-118 Meeting Abstract
    Datensatz in Web of Science®

    Wiltink J, Beutel ME, Till Y, Ojeda FM, Wild PS, Munzel T, Blankenberg S, Michal M
    Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Beutel ME, Till Y, Michal M
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Ojeda FM, Wild PS, Munzel T, Blankenberg S
    Prevalence of distress, comorbid conditions and well being in the general population
    JOURNAL OF AFFECTIVE DISORDERS. 2011; 130 (3): 429-437 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Wiltink J, Ruckes C, Haselbacher A, Canterino M, Leichsenring F, Joraschky P, Leweke F, Pohlmann K, Beutel ME
    Autoren der Einrichtung: Wiltink J, Haselbacher A, Canterino M, Beutel ME
    Weitere Autoren des Fachbereichs: Ruckes C
    Transfer of manualized Short Term Psychodynamic Psychotherapy (STPP) for social phobia into clinical practice: study protocol for a cluster-randomised controlled trial
    TRIALS. 2011; 12: - Article
    Datensatz in Web of Science®

    Wolfling K, Muller KW, Beutel M
    Autoren der Einrichtung: Wolfling K, Muller KW, Beutel M
    Reliability and Validity of the Scale for the Assessment of Pathological Computer-Gaming (CSV-S)
    PSYCHOTHERAPIE PSYCHOSOMATIK MEDIZINISCHE PSYCHOLOGIE. 2011; 61 (5): 216-224 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Wolfling K, Morsen CP, Duven E, Albrecht U, Grusser SM, Flor H
    Autoren der Einrichtung: Wolfling K, Duven E, Grusser SM
    To gamble or not to gamble: At risk for craving and relapse - learned motivated attention in pathological gambling
    BIOLOGICAL PSYCHOLOGY. 2011; 87 (2): 275-281 Article
    Datensatz in Web of Science®

    Promotionen

    Karla Svenja Wappelt
    Effekte einer Fragen-Identifikationsliste (FIL) für Patienten auf den Gesprächsverlauf in der anästhesiologischen Aufklärung. Eine qualitative Untersuchung

    Andreas Wermke
    Die Bedeutung von Körperwahrnehmungsstörungen bei chronischen Schmerzpatienten mit besonderer Berücksichtigung von Complex regional Pain Syndrom Patienten

    Sandra Zimmer
    Informationsbedürfnisse und Betreuungsqualität im Kontext des Prämedikations-Gespräches. Entwicklung und Evaluation einer Fragen-Identifikationsliste (FIL)